
Bewerbung nach einer Kündigung? So machen Sie es richtig!
US Präsident Donald Trump feuert seinen Kommunikationsdirekt
Anthony Scaramucci
nach gerade einmal 10 Tagen. Zugegeben, wenn unsereins das Amt des
Kommunikationsdirektors in den USA auch nur für 1 Tag innehielt, würde man
diesen Tag im Lebenslauf auch noch farblich hervorheben. Hat man aber nur eine
ähnlich kurze Zeit in einem bodenständigen Job verbracht, stellt sich einem die
Frage ob man dieses Zwischenspiel im Lebenslauf angeben sollte.
Schließlich
können potenzielle Arbeitgeber berechtigten Zweifel anmelden, hat der Bewerber
einen Job nur wenige Tagen innegehabt. Sollte man also für diesen Zeitraum
"Auf Jobsuche" angeben, oder die dort gewonnene Erfahrung, auch wenn
sie in vielen Fällen eine unangenehme ist, im Lebenslauf erwähnen?
Tragen äußere Umstände die Schuld?
Leider
kommt es immer wieder vor, dass Unternehmen insolvent gehen. Stößt man
ausgerechnet kurz vor diesem Ereignis zum Unternehmen dazu und muss als
Konsequenz (mit allen anderen) das Unternehmen verlassen, kann man das ohne
weiteres entsprechend vermerken. Ebenso wenn das Management aus Gründen der
Rationalisierung oder Umstrukturierung Ihre Stelle streicht. Das konnte Sie
schließlich kaum noch beeinflussen.
Wenn
natürlich schon von vornherein klar war, dass Ihr Einsatz in der Firma sich auf
einen begrenzten Projektzeitraum beschränkt, ist auch das ein akzeptabler Grund
der ohne weiteres aufgeführt werden kann.
Gab es "unüberbrückbare Differenzen" zwischen Ihnen und Ihrem ehemaligen Arbeitgeber?
Wenn die
Kündigung unvorhergesehen oder unfreiwillig war, ist es in der Tat nicht ganz
so einfach. Offen lügen dürfen Sie auf keinen Fall – Sie müssen aber auch nicht
mit der Tür ins Haus fallen. Sie können zum Beispiel angeben, dass Sie sich
beruflich neu orientieren wollten. Alternativ empfehlen wir Ihnen, unrühmliche
Passagen aus dem Lebenslauf weg zu lassen.